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Schitourenwochenende Silvretta


Schitourenwochenende Silvretta 21. – 24. Feber 2013

 

Am Donnerstag um 8.00 Uhr starteten zwei Kleinbusse der Kärntner Naturfreunde von Kärnten aus Richtung Vorarlberg. Die Fahrt führte uns über Lienz – Felber Tauern – Innsbruck bis Galtür. Von dort brachte uns ein Ratrak-Taxi bei leichtem Schneefall und Nebel über einen Forstweg bis auf die Bielerhöhe, wo die Hütte der Vorarlberger Naturfreunde steht, die wir um ca. 16.00 bezogen. Vier unserer Teilnehmer (Andrea, Hermann, Peter und Albert) legten diesen Weg bereits als kleine Schitour zurück. Zuerst wurden die Lager bezogen und die Hütte, die für max. 20 Personen Platz bietet, besichtigt. 

Um uns das Leben in der Selbstversorgerhütte zu versüßen, wurde von der Vorarlberger Landesleitung eine Köchin zur Verfügung gestellt, die uns 3 Tage lang wunderbar verwöhnte.  Helmut Peter, unser Tourenguide für Freitag, wartete ebenfalls bereits auf uns. Er informierte uns bei einem Ankunftsbier über die Geschichte der Hütte, die Umgebung und die möglichen Schitouren für die nächsten 2 Tage.

 

Nach einer sehr unruhigen Nacht erwachten wir bei strahlendem Sonnenschein, jedoch minus 15 Grad Außentemperatur.  Aufgrund des sensationellen Wetters  konnte die von Helmut geplante Schitour auf die Madlener Scharte (mit 2924m Seehöhe) durchgeführt werden. Diese Tour führte uns vorbei am Stausee hinein in unverspurtes hügeliges Gelände. Nach gut einer Stunde und einer kurzen Trinkpause spurte Helmut über eine langgezogene Ebene hin bis unter die Rinne der Madlener Scharte. In der halben Scharte teilte sich die Gruppe und Raimund und Petra fuhren ab. Die restlichen Teilnehmer stiegen die steile Rinne weiter nach oben und genossen bei strahlendem Sonnenschein ihr Ziel und die Umgebung.

Der 30 cm hohe, frische Pulverschnee wurde für alle Abfahrer  zu einem jodelnden Vergnügen – bis auf Peter, der versenkte bei einem Purzelbaum seinen Schi so tief im Schnee, dass er mit einer ganzen Mannschaft auf Tauchstation gehen musste um den Schi (nach einer ½ Stunde) zu „bergen“. Die Abfahrt  über die langen unberührten Hänge im  Pulverschnee und die Kulisse der umliegenden Berge war an diesem Tag ein unvergessliches Erlebnis  - danke Helmut!!!

Nach einem wohlverdienten Bierchen kamen wir schließlich gegen 16.00 Uhr wieder in unsere Unterkunft, wo uns unsere Köchin Waltraud mit ihren tollen Kochkünsten und Günter Griesser, der Landesgeschäftsführer der Naturfreunde Vorarlberg, bereits erwarteten.

Günter war unser Tourenguide am Samstag. Nach einer kurzen Tagesrückschau – es wurden insgesamt 16,2km und  1204 Höhenmeter  zurückgelegt - und der Tourenbesprechung für den nächsten Tag klang der Abend feuchtfröhlich und gemütlich bei einem (oder mehreren Gläschen) aus.

 

Das Wetter erwartete uns auch am Samstag mit Sonne aber eisiger Kälte. Gestärkt und in Vorfreude auf eine ebenso tolle Tour wie am Vortag, marschierten wir „planmäßig um 8.12 Uhr“ Richtung Rauhkopf (3101m) bzw. Rauhkopfscharte, die unser Tourenziel war. Nach einem Marsch von ca. 7 km durch ein langgezogenes Tal machten wir schließlich eine kurze Pause. Weiter ging´s dann über leichte Hügel immer in Sichtkontakt mit unserem Tourenziel. Nach einer letzten kurzen Pause begann ein steilerer Anstieg Richtung Rauhkopfscharte. Der letzte steile Anstieg durch die Rinne erforderte noch alle vorhandenen Reserven. Endlich, nach 1152 Höhenmeter auf der Scharte ( 3018m) angekommen, entschlossen sich einige den Gipfel zu besteigen, doch sie mussten wegen der großen Schneewechten unter dem Gipfelaufbau umdrehen. Inzwischen  hat auch unser ältester Teilnehmer Pepi das Ziel erreicht. Da es windig und kalt war, beschlossen wir die Abfahrt  in Angriff zu nehmen. Die Fahrt durch die Rinne und das langgezogene Tal war wiederum purer Pulverschneespass. So endete auch die zweite Schitour in der „Banane“ bei Bier und Gesang lustig und unfallfrei.   

Unser letzter Abend wurde für alle zu einem unvergesslichen Vergnügen bei Gesang, Harmonikaklängen von Helmut und vielen netten Gesprächen.

Da die Wettervorhersage für Sonntag nicht allzu gut war entschlossen wir uns nach dem Frühstück und der Hüttenreinigung, sobald als möglich aufzubrechen. Wir stiegen bis zum Hotel Piz Buin mit den „Fellen“ auf und machten uns dann auf um abzufahren. Die Abfahrt wurde leider mehr zu einem „Abschieben“ als Abfahren, da der neu gefallene Pulverschnee  unsere frisch gewachsten Schier eher zum Bremsen brachte und die Abfahrt eher flach als abfallend war. Nach ca. 9 km waren wir schließlich alle bei unseren Bussen.

Trotz einer kurzen Autopanne, die uns ca. eine Stunde Verspätung bescherte und dem Schneefall auf der Heimfahrt, brachten uns unsere Fahrer gesund von einem tollen Schitourenwochenende wieder nachhause.

 

Berg frei !

Petra Kaiser

 

Teilnehmer:

Iskrac Raimund, Gallautz Franz, Sternig Karl, Druml Christa und Jana, Druml Albert, Köffler Sonja und Richard, Praster Erwin, Kaiser Petra – alle NF St.Stefan/Gail

Peter und Hermann Zussner – NF-Arnoldstein

Waldmann Josef und Baumgartner Josef – NF Frantschach

Reitinger Andrea – NF St.Veit

und unser Landesgeschäftsführer Bayer Klaus

 

 

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Naturfreunde St.Stefan/Gailtal

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