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Berglager 2008

15.Berglager 2008 der Naturfreunde St. Stefan/Gail am Adlerhorst – Reißeck

Eine Woche verbrachten wir beim 15. Berglager wieder im Adlerhorst. Zum vierten Mal hatten wir die Reißeckgruppe mit dem hochalpinen Gelände dafür ausgewählt. Die leider beschränkte Anzahl der Plätze in der Selbstversorgerhütte Adlerhorst waren schon nach zwei Wochen ausgebucht!!
Am Samstag den 19.7.2008 fuhren wir planmäßig um 7:00 beim Feuerwehrhaus St. Stefan los. 21 Kinder, 6 Betreuer und unsere Köchin Andrea. Die Auffahrt mit der Reißeckbahn war ein super Erlebnis und auch eine Logistische Meisterleistung. Mussten doch das ganze Gepäck der Teilnehmer inklusive der Verpflegung für eine Woche, sechs mal umgeladen werden ehe das Ziel erreicht war. Dank dem Verständnis und Mithilfe der Bergbahnen Mitarbeiter war das aber kein Problem. Von der Bergstation tuckerte Peters 18er Steyer zweimal zum Adlerhorst um alles an Ort und Stelle zu bringen.
Nachdem alle die Zimmer bezogen hatten gab es das erste Mittagessen, danach die „offizielle“ Begrüßung von Raimund mit der Bekanntgabe der Verhaltensregeln für diese Woche. Die Teilnehmer wurden in 3 Gruppen eingeteilt: die „7 Zwerge“ mit Conny und Gerhard waren die jüngsten. Raimund und Chrisi übernahmen die Sportklettergruppe mit den klingenden Namen „LaDiDa“. Die dritte Gruppe taufte sich „Head & Shoulders“ und wurde von Werner und Anni betreut. Nach der Gruppeneinteilung erkundete jede Gruppe für sich das Gelände rund um das Adlerhorst.
Leider spielte dieses Jahr der Wettergott nicht mit. Nachdem am Sonntag die ersten Touren auf die umliegenden Gipfel unternommen wurden, verschlechterte sich das Wetter und ein kalter Nordwind blies uns um die Ohren. Nebel, Schneefall und vor allen der stürmische Wind machten uns in den nächsten Tagen sehr zu schaffen und drückten teilweise auf die Stimmung. Aber Andrea‘s vorzügliche Küche und der Schutz der Hütte machten es halb so schlimm. So entstand dann auch die Idee unseres „Projekts“: NATURFREUNDE ST. STEFAN sollte mit Riesenbuchstaben in den Hang oberhalb der Hütte geschrieben werden. Christoph wurde dazu zum Bauleiter erkoren. Er machte sich dann sogleich mit seiner Sekretärin Larissa an die Planung. Sonntagabend war mit zweieinhalb Meter großen Buchstaben bereits NATURFREUNDE in den Hang geschrieben.
Der Montag wurde auf Grund der schlechten Wetterverhältnisse rund um die Hütte verbracht. Knoten- und Kartenkunde, Gruppendynamische Spiele und kurze Wanderungen bestimmten den Tagesablauf. Besonders Glück hatten  die „7 Zwerge“: Sie konnten die Staumauer des oberen Mühldorfsee besichtigen.
Am Dienstag trotzten alle dann den Wind und Schneefall. „Head & Shoulders“ gingen auf das Reißeck. „LaDiDa“ stellten am Riedbock ein Gipfelkreuz auf. Die „7 Zwerge“ ersteigen trotz eisigen Winds den Hochkedl.
Der  Mittwoch war dann wieder ein Tag der kurzen Touren rund um die Hütte.  
Ab Donnerstag besserte sich dann das Wetter. So wurde auch die „Bella Vista“ auf die Hohe Leier sowie die Südkannte der kleinen Leier (durch eine Delegation der "LA- DI- DA" Gruppe) in Angriff genommen. Nach den Touren verbrauchten wir die überschüssige Energie noch im Klettergarten. Es machte allen großen Spaß in der Nachmittagssonne ihre Kletterkünste zu zeigen und verbessern. Danach konnten wir uns ja mit Andrea‘s köstlichen Gerichten stärken.
Die Abende verbrachten wir mit verschiedenen Hüttenspielen. Die Lachmuskeln wurden dabei teilweise bis zum äußersten strapaziert. Der RippelTippel mit „UnterhosenNippel“ Simon, die Reise mit den Orientexpress, der Ausflug in den Zoo, der Bildhauer  und viele weitere lustige Spiele bei welchen es manchmal auch etwas feucht wurde, machten jeden Abend zu kurz.
Auch an die Kunst wurde gedacht. Mit Conny färbten die Kinder T-Shirts in vielen bunten Farben.
Am Freitagabend wurde dann auch noch das „Projekt“ fertig gestellt, mit welchen wir uns am Reißeck für einige Jahre verewigt haben.
Dann war es auch schon wieder Samstag, und wir mussten Abschied nehmen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, wurden die 7 Sachen gepackt und die Hütte gereinigt. Peters 18er schaffte es mit einer Fahrt das ganze Gepäck zur Bahn zu bringen. Um 12:00 Uhr schließlich verließen wir dann endgültig das Reißeck. Noch einmal mussten alle zugreifen und beim Umladen helfen damit das ganze Gepäck dann endgültig in den Autos verstaut werden konnte.
Es war trotz der schlechten Wetterbedingungen eine erlebnisreiche Woche im Adlerhorst. Alle Kinder konnten am Nachmittag glücklich Ihre Eltern in die Arme schließen. Das wichtigste aber ist: es war ein Unfallfreies Berglager, und alle freuen sich bereits auf das nächste Jahr.

Instruktor Schowe

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