Um 7.20 Uhr trafen sich acht Mitglieder der Naturfreunde St. Stefan a. d. Gail am vorgesehenen Treffpunkt. Mit zwei Autos ging die Fahrt nach Villach, Treffen und weiter nach Afritz am See.
Über eine schmale Schotterstraße ging es auf die Wieseralm. Ziel und Ausgangspunkt war die unbewirtschaftete Kohlweiß-Hütte. Den Fußweg 138 folgend marschierten wir Richtung Westen. Über Lärchenweiden erreichten wir eine Viehtränke, wo nach dem Almzaun der Steig in Richtung Süden bergan führte. Zweimal wurde kurz der Regenschutz gebraucht. Nach eineinhalb Stunden erreichten wir den Mirnockgipfel, der von dieser Seite einen pyramidenartigen Aufbau zeigt. Das hölzerne Gipfelkreuz mit der Aufschrift — „Bleib der Heimat treu“ — ein treffendes mahnendes Tagesziel, war erreicht. Mit Handschlag und Bergfrei erfolgte eine kurze Orientierung. Trotz Bewölkung sahen wir von den Nockbergen im Norden die Karawanken und Julischen Alpen — Gailtaler Alpen im Süden zu der Kreuzeck- und Reißeckgruppe im Westen. Der Millstättersee ruhte von wenigen Schiffen durchkreuzt unter uns. Wir suchten eine windstille Mulde zur Gipfelrast. Zwei Steinhühner mit Nachwuchs suchten zwischen Steinplatten wenige Schritte vor uns nach Käfern, Larven und Sämereien. Mit schwarz-weiß gestreiftem Seitengefieder so wie roten Rosen über den Augen ein schiefergrauer Hühnervogel mit Rebhuhngröße. Eine nicht alltägliche Begegnung. Nach halbstündiger Rast folgten wir dem Steig über den breiten Rücken nach Osten. Auf den Steig 184 gingen wir bergab der Waldgrenze entgegen. Mächtige Wetterlärchen zeugten von altem Kulturland und Weidewirtschaft. Vom Rinnsal begleitet erreichten wir die Almhütten der Wieseralm. Nach einstündiger Wegstrecke standen wir wieder bei unseren Autos und kehrten ins Tal zurück. Beim Gasthof Wacker vor Radenthein gab es Mittagessen. Wir fuhren von Döbriach auf den Glanz ins Drautal und über die Windische Höhe nach Hause.
So wurde es trotz unstabiler Wetterlage doch ein gelungener Tourentag und Ausflug.
Danke für die Begleitung Werner Aubermann
