Über 300 Kilometer in fünf Etappen von Toblach nach Venedig Das Wetter war herrlich als die 31-köpfige Radgruppe der Naturfreunde St. Stefan und Oberes Gailtal am 10. Juni in Toblach (Südtirol) startete. Auf dem schön ausgebauten Radweg, dem „Langen Weg der Dolomiten“, führte die Strecke am 1. Tag Richtung Süden bis in den Geburtsort von Tizian, nach Pieve di Cadore.
Auf der alten Dolomitenbahn Nach kurzer Pause am Passo Cimabanche ging es auf der geschotterten Abfahrt der alten Dolomitenbahn in beeindruckender Bergkulisse in die Olympiastadt Cortina d`Ampezzo. Der Weg wechselte von Schotter auf Asphalt und führte die Gruppe durch die von Bergmassiven flankierte Tallandschaft Cadore über die besonders spektakuläre Strecke von San Vito d.C. ans erste Etappenziel nach Pieve di Cadore, wo die Gruppe im Hotel Al Pelmo herzlich mit Sekt empfangen wurde. Nach angenehmer Nächtigung und gutem Frühstück folgte am 2. Tag wieder eine traumhafte Tour. Es wurden fast durchgehend idyllische Nebenstraßen genutzt. Gleich zu Beginn der Tour hinter Sottocastello führte eine spektakuläre Abfahrt nach Perarolo, wo der Fluss Boite in die Piave mündet und als ständiger Begleiter die Gruppe bis ans Tagesziel in die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Belluno begleitete. Am nächsten Morgen ging es zeitig mit dem Ziel Bassano del Grappa weiter. Anfangs auf der stark befahrenen SS50 und weiter über das hügelige bis bergige Hinterland auf Nebenstraßen in die historisch bedeutsame Stadt Feltre. Danach folgt die Gruppe wieder der SS50, bevor ein traumhafter Abschnitt begann. Es ging entlang des idyllischen Lago del Corlo, bergauf über Nebenstraßen nach Incino und auf einer spektakulären Abfahrt über Cismon del Grappa auf wenig befahrenen Nebenstraßen nach Bassano del Grappa. Nach gutem Abendessen lud der laue Abend zur Besichtigung der Altstadt. Bei einem guten Glas Wein nahm der Tag einen schönen Ausklang. Am 4. Tag ließ die Gruppe schließlich die Ausläufer der Dolomiten hinter sich. Kultureller Höhepunkt dieser Tour war das mittelalterliche Hügelstädtchen Asolo, das in eine von Weinbau geprägte Landschaft eingebettet ist. Auf Radwegen entlang von Kanälen und auf Nebenstraßen erreichte die Gruppe am frühen Nachmittag die Modestadt Treviso, wo ein Pool für Abkühlung sorgte, denn das Thermometer war schon weit über die 30-Grad-Marke gestiegen. Das Ziel vor Augen Am letzten Tag folgte die Gruppe dem Fluss Sile. Eine absolute Traumstrecke durch ein Naturschutzgebiet bis Quarto und weiter auf wenig befahrenen Nebenstrecken bis nach Mestre. „Die Radtour von Toblach bis Venedig ist ein besonderes Erlebnis. Gerne blicken wir auf diese Radtour durch Südtirol/Trentino und Venetien in freundschaftlicher Runde zurück und können viele schöne Eindrücke mitnehmen.“
Karl Sternig