Wanderung von Sella Nevea zur Sella Robon
Distanz: ca 11 Km, ca. 1000 Hm, höchter Punkt: 1926 m
Die Anreise erfolgte von St. Stefan über Thörl-Maglern zum Parkplatz in Sella Nevea. Die Wettersituation war hochsommerlich mit stark steigenden Temperaturen. Zu 15 gingen wir los, und hatten die Möglichkeit einen für uns neuen Klettergarten zu erkunden, bevor es dann bergauf ging. Die ersten Meter brannte die Sonne herunter. Viele dachten es wird eine drückend, heiße Wanderung. Doch dann ging es in meist sehr schattigem, steilen Gelände zügig bergauf. Zuerst in Serpentinen, dann durch Buchenwald, später durch Sträucher bis wir die Latschen erreichten und die glatte Wand des Monte Robon auftauchte. Unter dieser Wand hielten wir uns rechts bis wir den Karboden erreichten. Einige Teilstücke fühlten sich durch die Nähe des Schnees wie riesige Kühlschränke an. Dadurch war der Anstieg bei diesen sommerlichen Temperaturen erträglich. Am Karboden angelangt war es dann aus mit diesen niedrigen Temperaturen. Nach einer kurzen Wanderung in Serpentinen erreichten wir den Sella Robon, wo wir eine ausgiebige Pause einlegten. Eine Gruppe ist noch zusätzlich zum Monte Robon aufgebrochen. Der Weg war in diesem Bereich ab dem Biwak mit Steinmandl markiert und erforderte leichte Klettererfahrung. Eine andere Gruppe sah sich die Stellungen in diesem Bereich an. Die anderen genossen die Erholungspause.
Danach gingen wir auf den Karboden zurück. Auf dem Weg der Überschreitung bis zur Kreuzung Sella Prevalla querten wir an die 10 Schneefelder. Dieser Weg stammt noch aus Zeiten des 1. Weltkrieges und ist noch sehr gut erhalten. Wir nutzten den Schnee zur Abkühlung – Schneebälle und Schneekühlung bei Taltemperaturen jenseits der 30 Grad (ausserhalb der Gletscher) haben uns alle fasziniert. Dann kamen wir zur Abzweigung nach Sella Nevea und folgten dem gut markierten ehemaligen Maultierpfad talwärts. Die kühlen Temperaturen hatten ein jähes Ende. Erst war das Gelände voll der Sonne ausgesetzt, dann folgten Sträucher und zuletzt Wald bis zur Skipiste. Unterwegs überholten uns einige Downhillradfahrer.
Wir gingen wieder zum Parkplatz und fuhren zur Raststation am Raiblsee, wo wir das Essen und Trinken genossen. Anschließend ging es noch zur Tante Mitzi auf ein Abschlussgetränk.
Ossi