Wandertage im Ötscher Gebiet vom 4.-6. August 2023
Durch die Verbundenheit zum Obmann der NF-Ortsgruppe Böheimkirchen in NÖ führten uns dieses Jahr drei Wandertage ins Ötschergebiet. Um 5.45 Uhr starteten 13 Naturfrreunde nach Maria Zell, wo wir uns in einem nahen Hotel mit drei Mitgliedern der Ortsgruppe Böheimkirchen trafen. Bei leicht bewölktem Wetter starteten wir unsere erste Tour auf den Ötscher, ausgehend von Lackenhof, wo wir für das erste Teilstück den Ötscher Sessellift nahmen. Wir marschierten entlang des Grat-Weges und mussten auf den rutschigen Steinen und kleinen Felsplatten etwas vorsichtig sein. Im Nebel erreichten wir den Gipfel des Ötschers auf 1.893 m. Kurz lichtete sich der Nebel für einen Fernblick. Zurück entschieden wir uns für den Latschenweg, doch auch mit dem nassen Erdreich hatten wir ein wenig zu kämpfen. Danach ging es mit dem Sessellift ins Tal und in einer Pizzeria vor Ort konnten wir uns nach der ca. dreistündigen Wanderung stärken.
Für den nächsten Tag wurde wieder Regen angesagt und so beschlossen wir, am Vormittag Maria Zell zu besuchen. Die Basilika ist die bedeutendste Wallfahrtskirche Österreichs und wir hatten das Glück, dass gerade eine Messe begann. Im Anschluss daran ging es in die „Apotheke zur Gnadenmutter“ mit den unendlichen Heilkräutern sowie Schnäpsen und zum Schluss besuchten wir die Lebkuchen-Manufaktur Pirker.
Bei Nieselregen startete dann am Nachmittag eine Gruppe von neun Personen vom Naturparkzentrum Ötscher Basis in die Ötschergräben. Hier erwartete uns ein Naturschauspiel mit tosenden Wasserfällen, in Fels gehauene Tore und Stufen, schroffe Felsen, eine vielfältige Vegetation, ein Grün in allen Nuancen. Ein Großteil der Strecke ging über Brücken und Holzstege. Unterwegs kamen wir beim Kraftwerk Wienerbruck vorbei, welches wir besichtigen konnten. Am Ende der Schluchtstrecke erblickten wir die Hütte „Ötscherhias“, die jedoch wegen des schlechten Wetters geschlossen war. Der restliche Weg war breit mit ein paar Höhenmetern. Eine kleine Mühle zeigte sich noch und dann erreichten wir unser Ziel, den Parkplatz am Erlaufboden. Unsere Strecke führte über rund 8 km und 240 hm.
Der Rest der Gruppe fuhr entweder zum Erlaufsee oder machte es sich im Hotel gemütlich.
Auch am Abreisetag zeigten sich dunkle Wolken mit etwas Regen und Franz entschloss sich daher für eine Wanderung auf die Bürgeralpe. Wir starteten bei einem Parkplatz kurz nach St. Sebastian und marschierten auf Lichtungen, Waldwegen und Steige, vorbei am Kristallsee bis zur Edelweißhütte. Die Erzherzog Johann Aussichtswarte haben dann einige noch erklommen, denn nach dem starken Wind fing das Wetter an besser zu werden. Nach der gemütlichen Hütteneinkehr gab es wieder die Möglichkeit mit der Seilbahn oder zu Fuß ins Tal zu kommen.
In Maria Zell verabschiedeten wir uns von unseren niederösterreichischen Naturfreunden. Ein besonderer Dank ergeht an Franz Höfler für die Organisation, die Zusammenstellung und Führung der Touren. Trotz der Wetterkapriolen hat alles wunderbar geklappt, danke!
Margit