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Ahrntal 2024

Wandertage im Ahrntal in Südtirol, vom 5.9. – 8.9.2024

Die wunderbare Bergkulisse des Ahrntales sowie der gemütliche Ort Sand in Taufers animierte 15 Naturfreunde auch in diesem Jahr, noch mehr von dieser herrlichen Gegend zu erkunden.

Wanderung auf den Helm (Monte Elmo), 2.433 m

Wir starteten um 7.30 in St. Stefan/Gail. Das erste Ziel war in Vierschach die Talstation der Helmbahn. Bei wolkenverhangenem Himmel fuhren wir mit der Seilbahn von 1320 auf 2060 m zur Bergstation. Von dort weg marschierten wir vorerst auf Holzscheiben entlang eines Barfuß- und Moosweges. Nach dem Kindererlebnispark führte der Weg über Wiesen, danach recht steil über Felsblöcke, vorbei an Resten von alten Kriegsgebäuden aus dem 1. Weltkrieg bis zur  Ruine eines ehemaligen Schutzhauses, welches direkt auf dem Gipfel des Helms steht. Das Gipfelkreuz, ein Christuskreuz, befindet sich einige Meter darunter. Mit Mühe konnten wir aufgrund von Wind und Regen ein gemeinsames Gipfelfoto knipsen. Geplant war die Sillianer Hütte, doch verlangte die Wetterlage die Abkürzung über die gemütliche Almstraße, die auch gerne von Bikern genützt wird. Bei der Hahnspielhütte machten wir Einkehr und genossen die Mittagspause. Zum Glück hörte der Regen auf und wir konnten entspannt den kurzen Weg zur Seilbahn marschieren. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir unser Quartier Garni Zimmerhofer in Sand in Taufers, wo es nach dem Abendessen die übliche Lagebesprechung für die kommenden Tage gab.

Die gemütliche Strecke von 8 km, 403 Hm und eine Gehzeit von ca. 2,25 Stunden waren für das „Einlaufen“ ganz optimal.

 

Wanderung auf den Schönberg, 2.273 m

Nach kurzer Beratung entschieden wir uns am zweiten Tag aufgrund der wechselnden Wetterlage für den Schönberg. Die Fahrt ging Richtung Luttach, weiter bis Weißenbach und nach einigen weiteren Kilometern erreichten wir den Parkplatz beim Brunnegger Hof. Wir wanderten sowohl über die Forststraße als auch den steilen Waldweg und erreichten nach ca. 400 m die Schönberghütte.

Von dort nahmen wir bis zur Oberhütte die Forststraße und gingen dann entlang eines teilweise steilen Weges im Wald- und Wiesengelände. Bei den Kaserle Oberhütten konnten wir nicht einfach vorbeigehen, denn ihre wunderbare Lage lud zu einem Fernblick ein. Wieder marschierten wir durch Waldabschnitte und über Steinstufen, ehe wir die Lawinenverbauung erreichten. Hinter der Verbauung führte der Weg recht eben und schließlich gingen wir entlang des seilgesicherten, leicht ausgesetzten Gipfelgrates bis zum Gipfel, auf welchem ein interessantes Gipfelkreuz mit Gebetsfahnen steht. Leider gab es aufgrund des Hochnebels keine Fernsicht. Für unsere Mittagsrast kehrten wir bei der Schönberghütte ein, wo wir auch auf das Nachlassen des Regens warteten. Bei Sonnenschein erreichten wir nach 4 Std. Gehzeit mit 820 Hm und 12 km wieder über die Forststraße unsere Fahrzeuge.

Am Nachmittag gingen wir von Oberluttach zum Schwarzenbach-Wasserfall, welchen wir über einen Waldweg sowie über Holzstege und –brücken erreichten. Der eher eng zwischen zwei Felsen steil herabstürzende Wasserfall brachte uns ausreichend Energie und Erfrischung für diesen Tag.

 

Bergtour auf die Dreieckspitze, 3031 m

Gestärkt und gut gerüstet fuhren wir um 7.45 Uhr mit dem Bus bis Rein. Wir wanderten vorerst vorbei an einem Windrad und entlang eines Holzzaunes bis auf einen Forstweg und knapp danach führte ein stetig ansteigender Waldweg zur Unteren Kofleralm, wo wir an einem Brunnen unsere Trinkflaschen füllen konnten. Recht steil gingen wir Richtung Obere Kofleralm, wo wir knapp davor links in Richtung Koflerseen, die auf einem sanften Almboden liegen, abbogen. Bei einer kurzen Rast stärkten wir uns ein wenig und genossen den Rundumblick dieser bezaubernden Gegend. Der weitere Weg verlangte nun etwas mehr Kondition und Trittsicherheit, denn es ging über einen Steilhang durch Geröll und über Felsblöcke bis zur Bärenlueg Scharte auf 2.848 m. Ab hier entschieden sich sieben Bergsteiger für die Erklimmung der Dreieckspitze, deren Gipfel man vorerst über eine steile Querung und weiter in Serpentinen über Steinblöcke erreichte. Auch an diesem, eher klaren Tag zog Hochnebel auf und somit wurde es nichts aus der Fernsicht. Der Abstieg erfolgte in gleicher Weise, vorbei am oberen See, wo die Gruppe auf den Wanderweg 9A dazustieß. Sieben Wanderer gingen direkt von der Scharte über steile Steinblockpassagen, erreichten ebenso den oberen See und schließlich gingen beide Gruppen den weiten, über lange Strecken flachen und zum Schluss sehr steilen Wanderweg 9A bis zur Forststraße, die auf das Klammljoch führt. Einmalig war der Blick auf den Klammlsee und das Klammljoch. Parallel der Forststraße ging es recht entspannt auf einem schmalen Steig bis nach Rein und für einige Bergsteiger war die Einkehr auf der Knuttenalm eine verdiente Erholung.

Die Bergsteiger bewältigten an diesem Tag in 7 ¾  Stunden 24 km mit 1.487 Hm. Auch die Wanderer zeigten Ausdauer und gingen in 6 ½ Stunden 20 km und 1.280 Hm.

 

Wanderung zu den Erdpyramiden bei Percha, Aussichtspunkt 1.556 m

Unsere Abschlusstour vor der Heimfahrt sollte natürlich nicht zu lange sein und so entschieden wir uns für eine Wanderung zu den Erdpyramiden. In Percha geht die Straßenabzweigung Richtung Oberwielenbach, weiter bis Platten wo wir unsere Autos parkten. Über einen gemütlichen Waldweg mit Lerntafeln für Kinder gingen wir ca. ½ Std. zu den Erdpyramiden, ein sehr interessanten Naturschauspiel, welches man von Aussichtsplattformen sehr gut betrachten kann. Diese Naturkunstwerke entstanden im Laufe der Jahrhunderte durch Erdrutsche, Wasser, Schneeschmelzen und Erosionen. Absolut faszinierend sind die Säulengebilde mit meist einem Hut (Stein) auf ihrer Spitze. Der Retourweg führte kurz entlang der Straße, weiter durch Wiesen, vorbei am Höllerhof und an einer Kapelle bis zum Gasthaus Schönblick im Weiler Platten. Nach einer kurzen Einkehr erreichten wir recht flott unser Ziel.

Sehr rasch und mit viel Abwechslung vergingen unsere Wandertage im Ahrntal. Danke euch allen für dieses vorbildhafte Zusammengehörigkeitsgefühl. Diese Gruppe gibt Freude und Sicherheit in den Bergen!

Margit

 

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